Gewürze sind ein essentieller Bestandteil fast aller Gerichte. Sie sind so wichtig, dass ihretwegen sogar Kriege in der Vergangenheit geführt wurden.
Neben ihren geschmacklichen Qualitäten
werden einigen Gewürzen sogar gesundheitliche Vorteile zugeschrieben. Zwar gibt es unzählige verschiedene Gewürze, doch schon mit einer kleinen Auswahl lässt sich eine Vielzahl verschiedenster Speisen verfeinern.
Diese 10 Gewürze sollten in keinem Gewürzregal und somit in keiner Küche fehlen.
Inhaltsverzeichnis
Pfeffer
Schwarz, grün, rot oder weiß sind die Farben in denen Pfefferkörner, die Früchte des Pfefferstrauch, üblicherweise erhältlich sind. Ursprünglich aus Indien stammend, wird das Gewürz heute auch in Äthiopien und Vietnam in großem Stil angebaut.
Pfeffer sollte idealerweise als ganzes Korn gelagert werden und mit einer Pfeffermühle frisch gemahlen werden – um die Geschmacksstoffe bestmöglich zu erhalten. Generell verleiht Pfeffer Speisen ein scharfes Aroma, wobei schwarzer und weißer Pfeffer etwas schärfer sind als grüner Pfeffer. Pfeffer findet fast bei allen herzhaften, pikanten Gerichten Verwendung, beispielsweise bei Steak, Flammkuchen oder in Soßen.
Muskatnuss
Muskatnüsse sind die Kerne der Früchte des Muskatnussbaums. In seinen pfirsichähnlichen Früchten wächst um den Kern eine weitere Schicht, die getrocknet als Macis, auch Muskatblüte, bekannt ist.
Häufig werden Muskatnüsse als ganzes verkauft und erst zum Würzen gerieben/gemahlen. Es gibt aber auch bereits gemahlenes Pulver zu kaufen. Der Geschmack ist warm mit einer mild süßlichen Schärfe. Muskatnuss wird gerieben zum Verfeinern von Fleisch, Kartoffelgerichten oder Eintöpfen verwendet. In der französischen Küche ist sie fester Bestandteil der Béchamelsoße. Auch in vielen Backrezepten wird die Muskatnuss häufig unter der Mengenangabe von 1 Msp aufgeführt.
Oregano
Die Blätter der Pflanze duften stark und haben einen würzigen, leicht süßlichen Geschmack. Wird Oregano zu lange erhitzt, entwickelt es einen bitteren Geschmack. Daher sollte das Gewürz erst gegen Ende der Garzeit oder kurz vor dem Servieren in die Speisen gegeben werden.
Oregano ist klassischer Bestandteil der mediterranen italienischen Küche und gehört auf jede gute Pizza, Tomatensoße oder Lasagne.
Zimt
Zimt gibt es in den zwei Varianten Ceylon- und Cassiazimt. Er besteht aus der Rinde des Zimtbaums bzw. der Zimtkassie. Ceylon-Zimt wird in der Regel als feinere Stangen verkauft, Cassiazimt ist eher rindenartig.
Beide Sorten verbreiten den typisch süßlich warmen Geruch. Cassiazimt ist etwas weniger süß, dafür aber kräftiger und besitzt eine gewisse Schärfe. Ceylonzimt erinnert geschmacklich ein wenig an Nelken. Zimt wird oft in süßen Speisen verwendet. Zum Beispiel in Milchreis, Pfannkuchen oder Bratäpfeln.
Auch in der Weihnachtsbäckerei ist Zimt in Lebkuchen oder Zimtsternen zu finden. Zimt kann aber auch bei herzhaften Fleisch- oder Reisgerichten für Abwechslung sorgen. Beispielsweise in marokkanischen Tajine-Gerichten oder indischem Biryani.
Basilikum
Basilikum hat ein frisches, kräftiges, leicht süßliches Aroma mit einer dezent bitteren Note. Er sollte möglichst frisch geerntet und verarbeitet werden um sein volles Aroma entfalten zu können. Basilikum verleiht den Gerichten eine typisch mediterrane Note und findet daher vor allem in der italienischen Küche oft Verwendung.
Das Gewürz ist Hauptzutat in Pesto Genovese und dekoriert die klassische Pizza Margherita sowie Tomaten-Mozzarella Salat (Caprese). Allgemein harmoniert Basilikum mit vielen Arten von Gemüse. Der frische Geschmack eignet sich auch gut für Nudel- und Fleischgerichte.
Zwiebeln
Das Aroma der Zwiebel ist scharf und schwefelig mit einer süßlichen Note, die je nach Sorte mehr oder weniger stark ausgeprägt ist. Weiße Zwiebeln sind am schärfsten, rote Zwiebeln etwas weniger scharf, die hellrosanen Schalotten sind am mildesten.
Geschmort entwickeln alle Zwiebeln ein süßliches Aroma. Ob geschmelzt zu Maultaschen und Spätzle, roh im Salat, auf Zwiebelkuchen oder auch in Currys, Zwiebeln harmonieren sehr gut mit vielen herzhaften Gerichten.
Ingwer
Ingwer zeichnet sich durch ein besonders aromatisches, leicht säuerliches Aroma und einen scharfen Geschmack aus. Zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch ist Ingwer Grundbaustein vieler Currys.
Die aromatische Schärfe von geriebenem oder fein gehacktem Ingwer eignet sich besonders für Rezepte mit Reis, Lamm oder Geflügel. Mit heißem Wasser ergibt es einen aromatischen Ingwertee.
Knoblauch
Das Aroma von Knoblauch ist markant, scharf und leicht schweflig. Knoblauch gehört zu den intensivsten aller Gewürze. Er kann am Stück, gepresst, geschnitten, gebraten oder getrocknet verarbeitet werden, wobei jeweils etwas verschiedene Geschmacksnoten zum Vorschein kommen.
Knoblauch ist ein sehr vielseitiges Gewürz und kann in Fleisch- und Fischgerichten, Gemüse, Nudeln aber auch in Dips und Saucen eingesetzt werden. Das Aroma von Tzatziki, Aioli, Aglio e Olio oder Knoblauchbutter, wird maßgeblich durch das Knochblauchgewürz bestimmt.
Kurkuma
Der Geruch von Kurkumapulver ist sehr abwechslungsreich. Das süßlich-holzige Aroma lässt sowohl würzige Kräuternoten als auch zitronige Nuancen erkennen.
Der Geschmack hat hingegen eher ein pfeffriges Aroma und erinnert an mediterrane Kräuter wie Thymian. Kurkuma ist der Farbstoff, der Currys ihre gelb-goldene Farbe verleiht. Es passt bestens zu Hühnchen, Reis, Joghurt oder Hülsenfrüchten.
Paprika
Der Geschmack von Paprika unterscheidet sich in rosenscharf, halbsüß und edelsüß – wobei sich die Aromen vor Allem durch die Schärfe unterscheiden. Die edelsüße Paprika mit ihrer schönen Farbe ist die am häufigsten verwendete Variante.
Sie wird aus mildem Paprika gewonnen und zeichnet sich durch das süße, fruchtig-würzige Aroma aus, dass mit seinem vollmundigen Geschmack an getrocknete Tomaten erinnert. Häufig wird auch rosenscharfe Paprika verwendet – die schärfste Variante. Das Aroma ist brennend-scharf, allerdings fruchtiger und nicht ganz so scharf wie Chilischoten. Paprikapulver ist eine wichtige Zutat bei Gerichten wie Gulasch, Chili con Carne oder auch Kohlrouladen.