Küchenkräuter sind perfekt dazu geeignet, um Gerichte jeder Art zu verfeinern und ihnen einen individuellen Geschmack zu verleihen. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, dass Gerichte noch etwas frischer schmecken.

Wer Kräuter und Gewürze in der Küche verwenden möchte, dem bieten sich verschiedene Möglichkeiten: Die einfachste Möglichkeit ist es, Kräuter direkt in Gewürzform zu kaufen. In der Regel erfolgt der Verkauf in Dosen oder in Beuteln, in denen die Gewürze bestmöglich vor äußeren Einflüssen geschützt sind und über mehrere Monate ihre Frische beibehalten.

Kräuter in der Küche_kuechenkraueter

Eine ähnlich bequeme Alternative sind tiefgekühlte Kräuter, welche direkt nach der Ernte schockgefrostet werden und dadurch weder ihre Frische noch ihre Vitamine verlieren; die Kräuter sind beim Kauf bereits geschnitten beziehungsweise gemahlen und entsprechend portioniert, sodass man einfach die gewünschte Menge in den Kochtopf oder in die Pfanne geben kann.

Darüber hinaus ist es ebenfalls möglich, Kräuter im Lebensmittelhandel an der Obst- und Gemüsetheke zu erhalten. Diese wurden kurz zuvor, also wie Obst und Gemüse auch, geerntet und daraufhin in den Verbrauchermarkt gebracht.

Seit einigen Jahren ist es jedoch besonders beliebt, nicht nur Kräuter, sondern auch Pflanzen, Obst und Gemüse, selbst anzupflanzen.

Inhaltsverzeichnis

Die richtigen Bedingungen für ein optimales Wachstum der Kräuter

Diese Entwicklung kommt vor allem daher, dass es mittlerweile glücklicherweise deutlich einfacher geworden ist, Nutzpflanzen wie beispielsweise Kräuter anzubauen und zu pflegen.

War vor 15 bis 20 Jahren hierfür noch ein eigener Garten notwendig, dessen Pflege natürlich recht viel Zeit beanspruchte, so ist es heute ohne Probleme möglich, statt eines Gartens einfach den Balkon, die Terrasse, die Fensterbank oder sogar die Küche als Standort auszuwählen.

Der wichtigste Faktor, der dabei berücksichtigt werden muss, ist der exakte Standort. Wie jede andere Pflanze auch, haben natürlich auch Kräuter bestimmte Ansprüche an ihren Standort, und am wichtigsten sind hier die Lichtverhältnisse.

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Ein heller, sonniger Standort ist für die meisten Kräuter ideal, sie können aber auch im Halbschatten noch gut gedeihen. Aber auch, wer lediglich einen recht dunklen Platz zur Verfügung hat, um Kräuter anzupflanzen, muss sich nicht zwangsläufig von seinem geplanten Vorhaben verabschieden – nähere Informationen hierzu folgen am Ende dieses Textes.

Im Hinblick auf die Raumtemperatur sind hingegen keine besonderen Voraussetzungen zu schaffen, viel mehr ist es völlig ausreichend, wenn die tatsächliche Temperatur nicht deutlich unter der normalen Zimmertemperatur und auch nicht deutlich darüber liegt.

Hierbei spielt es keine große Rolle, ob beispielsweise exotische Kräuter aus der arabischen oder aus der asiatischen Küche gepflegt werden sollen, oder ob es sich um einheimische Kräuter wie zum Beispiel Petersilie oder Rosmarin handelt.

Keine Frage des Geldes: der eigene Kräutergarten in der Küche

Viele stellen sich sicherlich auch die Frage, was es kostet, selbst Kräuter in der Küche anzupflanzen. Die vermeintlich schlechte Nachricht ist, dass die Preisspanne ziemlich groß ausfällt.

Die gute Nachricht ist hingegen, dass ein kleiner Kräutergarten bereits für weniger als 10 Euro angelegt werden kann. Wie viel die eigene Kräuterplantage letztendlich kostet, hängt dabei vor allem von zwei Faktoren ab: von der Anzahl der verschiedenen Kräuter und von der Art der Gefäße, in denen die Pflanzen wachsen sollen.

Bei den Pflanzen selbst gibt es zwei Möglichkeiten: Eine Option ist, die Pflanzen als Saatgut zu kaufen. Ein Beutel mit – je nach Pflanzenart – 50 bis 250 Samenkörnern ist zu einem Preis zwischen 1 Euro und 3 Euro erhältlich.

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Einen Teil der Samenkörner kann man dann aussäen und die Pflanzen auf diese Weise selbst ziehen, die verbliebenen Samenkörner kann man dagegen für das nächste Jahr aufbewahren oder auch tauschen beziehungsweise an Freunde und Bekannte verschenken. Die andere Möglichkeit ist, gleich die fertige Pflanze zu kaufen.

Hier bewegt sich der Preis zumeist zwischen 2 und 3 Euro pro Pflanze. Eine fertige Pflanze bietet den großen Vorteil, dass die Entwicklung aus dem Samen heraus hin zur Jungpflanze bereits erfolgt ist, der Nachteil ist jedoch, dass man für annähernd den gleichen Geldbetrag lediglich eine beziehungsweise wenige Pflanzen erhält.

Je nachdem, wie viele Kräuter man anpflanzen möchte, ergibt sich der Gesamtpreis also aus der entsprechenden Anzahl der gewünschten Pflanzen.

Hinsichtlich des Gefäßes, in das die Kräuter hinein gesetzt werden, fallen die Kosten sehr unterschiedlich aus. Die günstigste Lösung ist, die Kräuter in Kunststofftöpfe zu setzen, die man oftmals ohnehin schon zuhause hat.

Weitaus dekorativer sind hingegen Töpfe aus Terracotta, welche im Gegensatz zu Kunststofftöpfen oftmals eine gewisse Struktur aufweisen und dadurch schlichtweg natürlicher wirken. Diese sind je nach Größe ab etwa 1,50 Euro pro Stück erhältlich.

Wer möchte, kann sich aber selbstverständlich auch nach weitaus exklusiveren Lösungen umschauen, beispielsweise nach einem Kräutertopf, der aus mehreren einzelnen Töpfen besteht und einer römischen Amphore ähnlich sieht. Hierfür sollte man von der Größe abhängig Kosten in Höhe von etwa 20 bis 30 Euro einplanen.

In diesem Fall befinden sich die Kräuter übrigens sehr eng beieinander, weshalb es ratsam ist, sich bereits vor dem Bepflanzen darüber zu informieren, welche Kräuter sich gegenseitig positiv beeinflussen, und bei welchen Kräutern eher das Gegenteil der Fall ist – entsprechende Informationen hierzu findet man nicht nur in der jeweiligen Fachliteratur, sondern auch auf entsprechenden Seiten im Internet.

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Die Kosten für das Bodensubstrat bewegen sich dagegen generell auf einem niedrigen Preisniveau. Es empfiehlt sich, möglichst nährstoffreiche Erde zu verwenden, die für wenige Euro erhältlich ist.

Wer einen besonders großen Wert auf Ästhetik legt, kann seinen Kräutergarten selbstverständlich auch nach Wunsch dekorieren. Besonders beliebt sind hier kleine Schilder, die man mit Kreide beschriften und so direkt sehen kann, welche Kräuter sich in welchem Topf befinden. Hierfür sollte man etwa 5 bis 10 Euro einkalkulieren.

Die wohl exklusivsten und zugleich auch kostspieligsten Lösungen sind hingegen komplette Pflanzsysteme wie zum Beispiel der SmartGrow Life von Bosch, die ab etwa 170 Euro erhältlich sind. Hier sind der Pflanzbehälter, das Pflanzsubstrat und natürlich auch die Pflanzen perfekt aufeinander abgestimmt.

Zusätzlich sorgen technische Hilfsmittel wie eine automatische Bewässerung oder eine Beleuchtung für ein üppiges Wachstum der Pflanzen. Ein positiver Effekt dieser Technik ist darüber hinaus auch die Unabhängigkeit von natürlichem Tageslicht, sodass solche Pflanzsysteme durchaus auch für den Einsatz an dunklen Standorten geeignet sind.

Nicht nur nützlich, sondern auch dekorativ

Letztlich entscheidet allerdings wie so oft der persönliche Geschmack darüber, für welche der genannten Möglichkeiten man sich entscheidet. Was alle genannten Optionen jedoch gemeinsam haben, ist, dass die angepflanzten Kräuter nicht nur beim Kochen äußerst nützlich sind, sondern zugleich auch ein äußerst attraktives Deko-Element darstellen.