Hoch hinaus – mit der Hängeampel hinauf in luftige Höhen

Eine Hängeampel in der Wohnung_haengeampel

Wer beim Begriff Hängeampel zuerst an den Straßenverkehr denkt, liegt leider nicht zu 100 Prozent richtig. Tatsächlich handelt es sich bei der Hängeampel um ein Pflanzgefäß, welches sich im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzgefäßen nicht auf dem Boden befindet, sondern in luftigen Höhen angebracht wird.

Die Ursprünge des Begriffs gehen dabei auf die alten Römer zurück, die mit dem lateinischen Wort „ampulla“ ein Gefäß bezeichneten, in dem vor allem wertvolle Flüssigkeiten wie beispielsweise Düfte aufbewahrt wurden; später wurde dieser Begriff dann auch für Lampen verwendet, insbesondere für Öllampen.

In der heutigen Zeit haben sich neben der Hängeampel auch die Bezeichnungen Blumenampel und Pflanzenampel etabliert, sie alle bezeichnen jedoch denselben Gegenstand, nämlich ein Pflanzgefäß, das zum Beispiel mit Hilfe von Schnüren an der Decke befestigt wird.

Inhaltsverzeichnis

Die Besonderheiten von Hängeampeln

Prinzipiell sind Hängeampeln in ihrer Handhabung sehr unkompliziert. Wichtig ist allerdings, Folgendes zu beachten: An dem Ort, an dem die Pflanzenampel angebracht werden soll, sollten keine ungewöhnlich niedrigen oder hohen Temperaturen herrschen, sondern eine normale Zimmertemperatur.

Auch die Lichtverhältnisse sollte man im Blick haben, denn wie andere Zimmerpflanzen auch bevorzugen Pflanzen in einer Hängeampel einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Was oft vergessen wird, ist zudem, dass sich die Lichtverhältnisse in der Höhe von denen am Boden unterscheiden können.

Das kommt daher, dass nur die wenigsten Wohnungen über Fenster verfügen, welche bis zur Decke reichen; aufgrund des Winkels, in dem das Sonnenlicht in die Wohnung einfällt, herrschen ab etwa 1,80 m Höhe daher oftmals schlechtere Lichtverhältnisse vor als in Bodennähe. Dies sollte man unbedingt berücksichtigen, wenn man die Hängeampel anbringen möchte.

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Auch unter einem anderen Gesichtspunkt sollte man darauf achten, welche Höhe man für die Ampel auswählt: Zum einen sollte es eine Höhe sein, in der man die Pflanzen ohne zusätzliche Hilfsmittel wie zum Beispiel einer Leiter gießen, pflegen und vor allem auch betrachten kann.

Zum anderen ist es jedoch auch ratsam, die Hängeampel so hoch aufzuhängen, dass man sich nicht regelmäßig den Kopf an ihr stößt. Pauschal ausgedrückt empfiehlt sich daher eine Höhe von etwa 15 bis 20 cm über dem eigenen Kopf.

Sofern die Hängeampel an einer Stelle angebracht wird, an der man nicht ständig darunter hindurch läuft, beispielsweise in Wandnähe oder seitlich neben einem Regal, kann sie aber selbstverständlich auch in einer deutlich niedrigeren Höhe platziert werden. Wichtig ist zudem, beim Fixieren der Pflanzenampel genauestens darauf zu achten, dass sie wirklich fest angebracht wird – andernfalls wird sie spätestens nach wenigen Tagen zu Boden fallen, was weder dem Pflanzgefäß selbst noch der Bepflanzung sonderlich gut tut, und im schlimmsten Falle könnte dies sogar zu einer ernsthaften Verletzungsgefahr führen.

Letztlich empfiehlt es sich zudem, darauf zu achten, dass die Hängeampel über einen Tropfschutz verfügt; ist dieser nicht vorhanden, wird bei übermäßigem Gießen Wasser auf den Boden tropfen, und in diesem Fall man kann auch nicht für ein paar Tage auf Vorrat gießen.

Die berühmte „Qual der Wahl“: sowohl bei den Hängeampeln…

Ist die Entscheidung für eine Hängeampel gefallen, kann man sich auf eine riesige Auswahl freuen. Mögliche Bezugsquellen sind dabei natürlich nicht nur Gartencenter, Baumärkte und Möbelhäuser, sondern auch im Internet findet man ein sehr großes Sortiment an Hängeampeln.

Diese unterscheiden sich sowohl hinsichtlich ihrer Größe als auch in Bezug auf das Material, aus dem sie angefertigt sind, wobei bei den meisten Hängeampeln das eigentliche Pflanzgefäß aus Kunststoff, Metall, Ton oder Holz besteht. Seltener und somit etwas schwerer zu finden sind hingegen Pflanzgefäße aus planzlichen Materialien wie zum Beispiel Jute oder Kokosfasern.

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Auch was die Aufhängung betrifft, ist die Auswahl an unterschiedlichen Materialien nahezu grenzenlos und reicht von dünnen Nylonschnüren, welche den Eindruck vermitteln, dass die Pflanze geradezu schwebt, über dickere Seile bis hin zu Ketten. Wer besonders kreativ ist, hat zudem auch die Möglichkeit, selbst Bänder zu häkeln, an denen das Pflanzgefäß letztlich befestigt wird.

Bei der Kombination aus dem Pflanzgefäß und der Art der Befestigung bieten sich also zahlreiche Optionen, eine individuelle Hängeampel zu gestalten, die perfekt zum persönlichen Einrichtungsstil passt.

…als auch bei der Bepflanzung

Auch bei der Bepflanzung hat man die berühmte „Qual der Wahl“: Von den klimatischen Ansprüchen her eignet sich jede Zimmerpflanze als Bepflanzung für eine Hängeampel. Wie bereits zuvor erwähnt, ist es jedoch wichtig, ein Auge auf die Lichtverhältnisse am geplanten Standort – und in der beabsichtigten Höhe – zu werfen.

Weiterhin spielt auch die Wuchsform der Pflanze eine große Rolle. Es empfiehlt sich, lediglich solche Pflanzen in die engere Auswahl aufzunehmen, die zur Seite wachsen, nicht aber in die Höhe, denn letztere würden ohnehin recht schnell an die Decke und somit an ihre Grenzen stoßen.

Palmen sind daher für Hängeampeln nicht wirklich geeignet. Äußerst attraktiv und bestens für den Einsatz in Hängeampeln geeignet sind dagegen Kletterpflanzen, die in diesem besonderen Fall ausnahmsweise nicht nach oben wachsen, sondern nach unten. Zudem eignen sich auch voluminöse Pflanzen, die auslagernd sind und somit viel Platz beanspruchen, hervorragend als Bepflanzung für eine Hängeampel, denn in keinem anderen Pflanzgefäß haben sie die Möglichkeit, sich in jede Richtung auszudehnen.